Der Freitagnachmittag ist in der OGS Netphen immer etwas anders als andere Nachmittage – keine Hausaufgaben, Zeit, mit Freunden zu spielen und zum Basteln und Backen.
Am letzten Freitag im September hatten die Kinder einen Überraschungsgast, Herr Speck – Ranger am Rothaarsteig – lud die Kinder zu einem Waldspaziergang ein.
Ranger sind Mitarbeiter des Landesbetriebes Wald und Holz NRW, sie kümmern sich um das Wohl des Waldes und können Erwachsenen und Kindern viel darüber erzählen. Ihr Markenzeichen ist der Rangerhut, der sie vor Sonne, Wind und Wetter und herabfallenden Eicheln schützt.
13 Kinder und zwei Betreuerinnen machten sich mit Herrn Speck auf den Weg zum Müdersberg. Nach kurzer Wanderung kam der erste Stopp – ein Apfelbaum. Schnell fanden sich drei Jungs, die kräftig Äpfel vom Baum schüttelten. Einfach lecker…-
Wenig später erreichten die Kinder den Wald. In einem Baum hing ein weißer Eimer – komisch, so etwas gehört da doch gar nicht hin. Aber Herr Speck war mutig und holte eine stachelige Kugel heraus, mit der er die Hände der Kinder betupfte. Tat nicht weh, eine Kastanie hatte sich darin versteckt.
Die Kinder schauten sich um – einen Kastanienbaum gab es nicht, aber viele Eicheln.
Wie aus einer kleinen Eichel eine große Eiche wird, erzählte Herr Speck den Kindern anhand einer kleinen Mitmach-Geschichte, an deren Ende die Kinder als Baumstämme aus dem Wald getragen wurden.
Eicheln, Kastanien und andere Waldfrüchte sorgen für das Wohlergehen vieler Waldbewohner wie Eichhörnchen, Dachse, Rehe und Hirsche. Wie kraftvoll diese Tiere springen, wenn es ihnen gut geht, konnten die Kinder im Sprungwettbewerb für Tiere feststellen.
Doch auch der schönste Waldausflug ist einmal zu Ende, alle machten sich auf den Rückweg.
Doch warum laufen, wenn man kullern kann – voller Spaß kugelten die Kinder wie kleine Äpfel, Kastanien oder Eicheln über die Wiese, auf der der Apfelbaum stand. Es war einfach ein toller Nachmittag.